Trompeten

Trompeten sind bekannt für ihren strahlenden, durchsetzungsvermögenden Klang. Sie gehören zu den beliebtesten Blechblasinstrumenten und sind sowohl als Soloinstrumente als auch im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten in Orchestern, Big Bands und Ensembles vielseitig einsetzbar. Die Trompete ist in den unterschiedlichsten Musikstilen – von der Klassik über den Ska bis hin zur Volksmusik – zu Hause. Eine besonders wichtige Stellung nimmt die Trompete im Bereich des Jazz ein. Trompeten werden mithilfe von Kesselmundstücken gespielt und verfügen über eine enge Mensur. Trompeten gibt es in unterschiedlichen Stimmungen, Bauformen und Materialien.

Dieser Ratgeber vermittelt Basiswissen zum Thema Trompeten, erklärt die wichtigsten Grundbegriffe und gibt Antworten auf die Fragestellung "Ich/mein Kind möchte Trompete lernen. Was gibt es zu beachten?"

Trompeten gehören zu den beliebtesten Blechblasinstrumenten und sind natürlich auch wichtiger Bestandteil der traditionellen Blaskapellen. Foto Trompeter © Michael Fritzen – fotolia.com
Trompeten gehören zu den beliebtesten Blechblasinstrumenten und sind natürlich auch wichtiger Bestandteil der traditionellen Blaskapellen. Foto Trompeter © Michael Fritzen – fotolia.com

1. Stimmungen

B ist am gängigsten
Die Stimmung einer Trompete ist von ihrer Rohrlänge abhängig. Die populärste Grundstimmung moderner Trompeten ist B. – "B" ist übrigens die im deutschsprachigen Raum verwendete Bezeichnung der Stimmung. International entspricht das deutsche "B" der Bezeichnung "Bb" oder "B flat". – Daneben gibt es C-, D- und Es-Trompeten und weitere, seltener verwendete Stimmungen.

Der Grundton
Die Stimmung einer Trompete kennzeichnet immer ihren Grundton, also den tiefsten Ton, der auf ihr ohne Betätigung der Ventile gespielt werden kann. Je nach Stimmung der Trompete empfiehlt es sich, für das Mundstück einen tieferen oder flacheren Kessel zu wählen. Trompeten in B-Stimmung benötigen beispielsweise tiefere Kesselformen als Piccolotrompeten.

2. Bauformen

Naturtrompete

Auch die Fanfare gehört zu den Naturtrompeten. Sie wurde als Signalinstrument eingesetzt. Quelle Grafik: pixabay.

Naturtrompeten besitzen keine Ventile oder Klappen und wurden schon in der Antike als Signalinstrumente eingesetzt. Der laute Klang war weithin hörbar. Kennzeichnend für Naturtrompeten ist, dass auf ihnen nur die sogenannten Naturtöne gespielt werden können. Es handelt sich dabei um die unterschiedlich hohen Töne, die – eben ohne "Hilfsmittel" wie beispielsweise Ventile – rein durch die jeweilige Spannung der Lippen während des Anblasens erzeugt werden können. Auch Naturtrompeten gibt es wiederum in unterschiedlichen Größen bzw. Längen und damit Stimmungen; Naturtrompete ist also nicht gleich Naturtrompete. Eine typische Naturtrompete ist die Fanfare, aber auch das Alphorn beruht auf dem Prinzip der Naturtrompete.

Barocktrompete

Barocktrompeten verdanken ihren Namen dem charakteristischen Einsatz in der Barockmusik des 17. und 18. Jahrhunderts. Sie haben eine lange, gestreckte Form und waren ursprünglich reine Naturtrompeten. Um auf möglichst viele Naturtöne zurückgreifen zu können, war eine gewisse Länge des Instruments nötig. Zur besseren Handhabbarkeit wurde das Metallrohr der Barocktrompete, im Gegensatz beispielsweise zur Fanfare, gewunden. Diese gewundenen Formen gibt es seit dem Mittelalter. Barocktrompeten klingen besonders edel und strahlend.

Berliner Barocktrompeten Ensemble:

Zugtrompete

Classic Cantabile ZT-11 Zugtrompete

Die Zugtrompete – auch Sopranposaune genannt – funktioniert nach dem Prinzip der Posaune, hat aber den Tonumfang einer Trompete und wird auch mit einem Trompetenmundstück gespielt. Mithilfe des Zuges können zusätzlich zu den Naturtönen auch andere Töne gespielt werden. Nachdem die Ventile für Trompeten eingeführt worden waren, verlor sie rasch an Bedeutung und gehört heute zu den eher exotischen Instrumenten.

Klappentrompete

Die Klappentrompete war eine Trompetenart, die ab Ende des 18. Jahrhunderts nur für eine vergleichswiese kurze Zeit in Mode war und den Übergang von den schlichten Naturtrompeten hin zu den modernen Ventiltrompeten kennzeichnet. Ziel war es, eine Trompete zu erschaffen, die – nach dem Vorbild der Holzblasinstrumente – in der Lage war, nicht nur Naturtöne, sondern durchgehende Tonleitern zu spielen. Die Klappentrompete wurde zwar vorwiegend als Soloinstrument eingesetzt, aber auch schon in Ensembles und Orchestern. Die Klappentrompete war allerdings bei weitem nicht so laut und durchsetzungsfähig wie es die modernen Trompeten heute sind.

HKB (Hochschule der Künste Bern), Forschungsprojekt Klappentrompete:

Ventiltrompete

Ist heute von "Trompete" die Rede, wird ganz automatisch eine Ventiltrompete gemeint. Ventiltrompeten haben entweder Drehventile (deutsche Bauform) oder Pumpventile (französische Bauform). Beide Ventilarten bewirken, dass die Luft durch zusätzliche Rohrschleifen geleitet wird, was gezielte Veränderungen der Tonhöhe – der Ton wird durch das Betätigen eines Ventils tiefer – zur Folge hat. Die Ventile ermöglichen dem Musiker, zusätzlich zu den Naturtönen weitere Töne zu spielen. Je nachdem, welches Ventil oder welche Kombination von Ventilen betätigt wird, ergibt sich ein um einen Halbton, einen ganzen Ton oder ein um eineinhalb Töne tieferer Ton.

Drehventile
Trompeten mit Drehventilen werden auch als Konzerttrompeten bezeichnet und bevorzugt im Orchester eingesetzt. Sie klingen etwas weicher als Jazztrompeten mit Pumpventilen. Den Drehventilen liegt eine aufwendigere Konstruktion als den Pumpventilen zugrunde, sie sind außerdem langlebiger.

Ein ganz wesentlicher Unterschied zwischen Konzerttrompeten (Drehventile) und Jazztrompeten (Pumpventile) besteht in der Art und Weise, wie sie während des Spielens gehalten werden: Trompeten mit Drehventilen werden "liegend" gehalten, Trompeten mit Pumpventilen "aufrecht" (in beiden Fällen zeigen die Ventilknöpfe bzw. die Drückerplatten nach oben). Folgendes Video zeigt sehr anschaulich die Konstruktion des Drehventils sowie die Besonderheiten der Konzerttrompete:

Pumpventile der Lechgold TR-14G Trompete

Pumpventile
Die allermeisten Trompeten sind mit drei Pumpventilen ausgestattet. Diese Trompeten werden auch als Jazztrompeten bezeichnet und haben sich unter anderem im Jazz aber auch für den Einsatz beispielsweise in Big Bands durchgesetzt. Sie haben einen etwas "knackigeren", "schärferen" Klang als Konzerttrompeten.

Pumpventile lassen sich leichter reinigen als Drehventile und auch insgesamt eigenen sich Trompeten mit Pumpventilen – da mechanisch einfacher – eher zur Massenproduktion als die Drehventilvariante. Dies ist sicher einer der Gründe dafür, dass sich – wie eingangs erwähnt, Jazztrompeten rein mengenmäßig gegenüber Trompeten mit Drehventilen durchgesetzt haben.

Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Ventilarten zeigt sich im Anblaswiderstand: Der Luftwiderstand, den der Musiker beim Anblasen der Trompete empfindet, fällt bei Trompeten mit Pumpventilen geringer aus als bei Trompeten mit Drehventilen. Dies hat unter anderem mit dem längeren Mundrohr und den größeren Bohrungen zu tun, die Trompeten mit Pumpventilen gegenüber ihren "Artgenossen" mit Drehventilen aufweisen. Manche Spieltechniken, wie zum Beispiel das Glissando, lassen sich mit Jazztrompeten wesentlich einfacher als mit Konzerttrompeten realisieren.

Aida-Trompete

Bei der Aida-Trompete handelt es sich um eine Fanfarentrompete, die speziell für die Aufführungen von Verdis "Aida" gebaut wurde. Sie gehört zu den Langtrompeten und ist – da die Oper "Aida" im Ägypten der Pharaonenzeit spielt – altägyptischen Trompeten nachempfunden. Aida-Trompeten haben ein bis drei Ventile.

Aida-Trompete mit einem Ventil.
Aida-Trompete mit einem Ventil.

Piccolotrompete

"Piccolo" heißt "klein" – und genau dies, die kleine, kurze, zierliche Bauform dieser Trompete, fällt sofort ins Auge. Die Piccolotrompete hat einen höheren, helleren Klang als die normale Trompete und verfügt auch nur über die halbe Rohrlänge. In den für sie üblichen hohen Stimmungen – zum Beispiel hoch B/A – hat sie außerdem vier statt drei Ventile. Das vierte Ventil wird als Quartventil bezeichnet und dient dazu, auch tiefere Töne spielen zu können.

Piccolotrompete mit Quartventil.
Piccolotrompete mit Quartventil.

Piccolotrompeten wurden konstruiert, um die hohen Passagen typischer Barockstücke (Händel, Bach, Vivaldi) treffsicherer bewältigen zu können. Sie werden deshalb umgangssprachlich oft auch als Bachtrompeten bezeichnet. Für Piccolotrompeten werden relativ flache Kesselmundstücke verwendet.

Wenn man Piccolotrompete spielen möchte, ist eine schon fortgeschrittene, ausgereiftere Kenntnis der Spieltechnik auf der normalen B-Trompete von Vorteil.

Taschentrompete

Während die Piccolotrompete nur die halbe Rohrlänge einer normalen B-Trompete hat, entspricht die Röhrlänge einer Taschentrompete genau der Rohrlänge einer normalen Trompete. Die Taschentrompete wirkt zwar – wie die Piccolotrompete – kleiner als eine normale Trompete, ist aber nur kompakter gebaut, das heißt das Rohr ist enger gewickelt. Stimmung und Tonhöhe entsprechen der normal proportionierten Trompete, der Schallbecher ist allerdings etwas kleiner. Taschentrompeten werden gerne als Instrument für unterwegs genutzt.

Die Taschentrompete hat die gleiche Rohrlänge wie eine normale Trompete. Sie ist nur kompakter gebaut.
Die Taschentrompete hat die gleiche Rohrlänge wie eine normale Trompete. Sie ist nur kompakter gebaut.

3. Bauteile

Mundstück
Trompeten werden mit Kesselmundstücken gespielt. Je tiefer der Kessel ist, desto wärmer und voller ist der resultierende Ton. Je flacher ein Kessel ist, desto härter wird der Ton aber desto einfacher ist es auch, hohe Töne zu spielen. Neben der Tiefe des Kessels ist auch der Durchmesser zu beachten: Die Lippen benötigen ausreichend "Bewegungsfreiheit", um optimale Vibrationen und damit Schwingungen erzeugen zu können. Der richtige Kesseldurchmesser ist deshalb bei jedem Spieler individuell abzuklären.

Mundrohrzwinge
Die Mundrohrzwinge nimmt das (lose) Mundstück auf. Sie ist das Verbindungsstück zwischen Mundstück und Mundrohr.

Mundrohr
Das Mundrohr ist der gerade Rohrabschnitt, der sich der Mundrohrzwinge anschließt. Es gibt Trompetenmodelle, bei denen das Mundrohr bei Bedarf ausgewechselt werden kann.

Pumpventile (erstes, zweites, drittes)
Eine Trompete mit Pumpventilen wird normalerweise mit der linken Hand gehalten, während mit Zeigefinger (erstes Ventil), Mittelfinger (zweites Ventil) und Ringfinger (drittes Ventil) der rechten Hand die Ventilknöpfe betätigt werden. Um sicherzustellen, dass die Ventile immer leichtgängig bleiben, ist eine regelmäßige Pflege – zum Beispiel unter Zuhilfenahme speziellen Ventilöls – wichtig.

Fingerhaken
Neben den drei Ventilen befindet sich ein Fingerhaken für den kleinen Finger der rechten Hand, um zusätzlichen Halt zu gewährleisten.

Schallbecher
Der Schallbecher wird auch Schallstück genannt. Bei der Trompete ist er relativ ausladend, was für einen besonders strahlenden Klang des Instruments sorgt.

Stimmzug
Mit dem ausziehbaren Stimmzug wird die Trompete gestimmt: Zieht man den Stimmzug aus, wird die Rohrlänge der Trompete verlängert und der Ton damit tiefer, bei einer kürzeren Rohrlänge wird der Ton höher.

Die Goldmessing-Trompete Cerveny CTR 701R geht farblich etwas ins Rötliche.

Wasserklappe
Die Wasserklappe dient dazu, Kondenswasser, das sich während des längeren Spielens der Trompete bildet und im Innern absetzt, abzulassen.

Quersteg
Der Quersteg ist ein die Trompete stabilisierendes Element.

3. Ventilzug mit Fingerring
Der dritte Ventilzug wird über das dritte Pumpventil genutzt und bewirkt, dass der gespielte Ton um drei Halbtöne tiefer gemacht wird. Mithilfe des Fingerrings kann der dritte Ventilzug zur Feinabstimmung der Töne noch etwas verlängert werden.

Maschine
Mit "Maschine" bezeichnet man den gesamten Mechanik-Komplex der Ventile.

2. Ventilzug
Der zweite Ventilzug wird über das zweite Pumpventil genutzt und bewirkt, dass der gespielte Ton um einen Halbton tiefer gemacht wird.

1. Ventilzug mit Sattel
Der erste Ventilzug wird über das erste Pumpventil genutzt und bewirkt, dass der gespielte Ton um einen ganzen Ton (= zwei Halbtöne) tiefer gemacht wird. Der zugehörige Sattel wird mit dem Daumen betätigt und dient – wie der Fingerring am dritten Ventilzug – zur Feinabstimmung.

4. Materialien

Trompeten – bzw. deren unterschiedliche Bestandteile – können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Standardmäßig wird Messing für die Fertigung verwendet. Messing sorgt für einen hellen, strahlenden Klang. Etwas weicher und dunkler klingt Goldmessing, das gerne auch für den klassischen Orchesterbereich eingesetzt wird. Goldmessing ist durch seinen höheren Kupferanteil etwas rot-stichiger als Gelbmessing. Die meisten Trompeten werden lackiert. Alternativ gibt es aber auch versilberte oder vergoldete Instrumente. Diese Edelmetalle schützen das Instrument besser als Lacke und sorgen so für eine besondere Langlebigkeit.

5. Ich/mein Kind möchte Trompete lernen. Was gibt es zu beachten?

Ein kleiner Junge beim Spielen seiner Trompete. Quelle Foto: pixabay.

Das Spiel auf der Trompete zu erlernen, erfordert viel Übung und Geduld. Während Musikschüler bei vielen anderen Instrumenten schon von Anfang an mit dem Umsetzen oder Spielen erster Töne Erfolgserlebnisse genießen können, braucht es bei der Trompete häufig ein Quäntchen Zeit mehr, bis die ersten zufriedenstellenden Klänge aus der Trompete erklingen.

Die besondere Spieltechnik der Trompete erfordert viel regelmäßige Übung. Auch fortgeschrittene Spieler trainieren ihre Atmung und Lippenspannung meist täglich. Ganz lautlos geht es beim Üben übrigens nie zu: auch wer ohne seine Trompete nur mit dem Mundstück (oder beispielsweise beim sogenannten Lippensummen ganz ohne Hilfsmittel!) übt, verursacht Geräusche, die für Außenstehende auf Dauer relativ nervig sein können. Ein Ort, an dem zu Hause ungestört geübt werden kann, sollte also vorhanden sein.

Für Kinder, die beginnen, Trompete zu lernen, empfehlen die meisten Musiklehrer ein Mindestalter von etwa acht Jahren. Für das Trompetenspiel ist ein gewisses Lungenvolumen Voraussetzung. Übrigens ist es am Anfang besser, beim Trompetespielen – wie ja auch beim Singen üblich – zu stehen statt zu sitzen, denn das Stehen vereinfacht die Atmung. Eine festsitzende Zahnspange kann den Ansatz des Kesselmundstücks erheblich behindern, ist also für das Spielen nicht sonderlich vorteilhaft.

Da man als Trompeter aufgrund des lauten Klanges der Trompete bei Auftritten immer irgendwie mit im Vordergrund steht bzw. vom Publikum deutlich wahrgenommen wird, sollte man kein Mensch sein, der sich davor scheut, auch mal im Rampenlicht zu stehen. Etwas Selbstbewusstsein kann als Trompetenspieler also nie schaden!

Checkliste: Wer das Trompetenspiel erlernen möchte, sollte

  • mindestens acht Jahre alt sein
  • möglichst keine feste Zahnspange haben
  • einigermaßen geduldig sein
  • bereit sein, täglich zu üben
  • eine Rückzugsmöglichkeit zum Üben haben
  • idealerweise über eine musikalische Vorbildung verfügen
  • nicht zu schüchtern bzw. scheu sein

Im NZ (Nürnberger Zeitung) Musiktalentcheck stellt Eckhard Kierski von den Nürnberger Symphonikern die Trompete vor und gibt einige Entscheidungshilfen zur Frage, für welches Kind dieses Instrument geeignet ist:

6. Glossar: Trompete

Amerikanische Trompete
Trompete mit Périnet-Ventilen

Anblaswiderstand
Luftwiderstand, der beim Anblasen des Instruments empfunden wird; der Anblaswiderstand kann von unterschiedlichen Faktoren abhängen, zum Beispiel Größe der Mundstückbohrung, Spiel mit einem Dämpfer usw.

A-Stift
Zubehörteil; Mundrohrverlängerung, mithilfe derer man die Trompete von B nach A umstimmen kann

Bachtrompete
= Piccolotrompete

Basstrompete
Basstrompeten werden meistens von Posaunisten gespielt. Sie haben den Tonumfang einer Posaune und sind etwas größer als normale Trompeten. Basstrompeten kommen relativ selten vor und sind meist in C gestimmt.

Bb
internationale Bezeichnung für die Stimmung B

Bell
engl. für Schallbecher

Berliner Ventil
frühe Form des Pumpventils

Brezel
umgangssprachliche Bezeichnung für eine Trompete mit Drehventilen

Buzzing
Lippensummen

Dämpfer
Zubehörteil, um die Klangfarbe oder Lautstärke der Trompete zu verändern; der Trompetendämpfer (meist aus Metall) wird in den Schalltrichter gesetzt

Glissando-Effekt
kontinuierliche (nicht abgehackte) Veränderung der Tonhöhe

Grundstimmung
Grundton (Referenzton) der Trompete; tiefster Naturton; Der Grundton ist abhängig von der Rohrlänge des Instruments. Die Einstellung der Grundstimmung ist Voraussetzung dafür, dass mehrere Instrumente miteinander musizieren können.

Intonation
Feinabstimmung der Tonhöhen

Jazztrompete
Trompete mit Pumpventilen/Périnet-Ventilen

Kesselmundstück
Kesselmundstücke werden unter anderem bei Trompeten, Posaunen und Tuben eingesetzt. Während die Ausbuchtung von Trichtermundstücken (Einsatz bei Hörnern) eher V-förmig ist, haben Kesselmundstücke eine U-förmige Ausbuchtung. Tiefe Kesselformen erzeugen einen vollen, weichen Ton, mittlere Kesselformen klingen heller und klarer, flache Kesselformen sorgen für einen etwas härteren Klang und sind besonders für hohe Tonlagen geeignet.

Konzerttrompete
Trompete mit Drehventilen/Zylinderventilen (deutsche Bauform)

Kurztrompete
Piccolotrompete

Langtrompete
Barocktrompete; Aida-Trompete

Mensur
Mit dem Begriff der Mensur werden bei Musikinstrumente bestimmte Maß- bzw. Größenverhältnisse innerhalb einer Instrumentengattung beschrieben. Bei Blechblasinstrumenten bedeutet eine enge Mensur, dass der Durchmesser des Rohrs mit Schallstück im Verhältnis zu seiner Länge relativ klein/eng ist. Weitmensurierte Blechblasinstrumente (z. B. Tuba) weisen hingegen einen größeren und rasch ansteigenden Durchmesser auf. Engmensurierte Blasinstrumente haben einen Schallbecher, der im Vergleich zum Rohr sehr ausladend ist.

Monel-Ventile
Monel ist eine Nickel-Kupfer-Legierung, die besonders resistent gegenüber Korrosion und einer Reihe chemischer Substanzen (sowie auch Hautschweiß) ist. Monel wird teilweise für die Fertigung von Périnet-Ventilen (Pumpventilen) eingesetzt und die Ventile werden dann Monel-Ventile genannt.

Naturton
Naturtöne nennt man die Töne, die auf der Trompete erzeugt werden können, ohne Ventile oder Klappen zu bedienen. Die Töne werden nur durch die Lippenspannung beeinflusst: je mehr Lippenspannung, desto höher der Ton.

Périnet-Ventil
= Pumpventil; Der Name geht auf den Konstukteur François Périnet zurück.

Quartventil
viertes Ventil; kommt zum Beispiel bei der Piccolotrompete vor

Schalltrichter
= Schallbecher

Signaltrompete
Naturtrompete, mit der in erster Linie (militärische) Signale abgegeben wurden; z. B. Fanfare

Trigger
Hilfsvorrichtung (zum Beispiel Fingerring) zur Feinabstimmung des ersten und des dritten Zuges

Überblasklappe
Überblasklappen werden nur bei Trompeten mit Drehventilen eingebaut. Sie helfen dabei, bestimmte höhere Töne besser zu treffen.

Zylinderventil
= Drehventil

 

Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am: 10.06.2015, Autor: Jutta Kühl

Quellen/Fotos:
http://www.deutsches-museum.de/ausstellungen...
http://www.hkb.bfh.ch/de/forschung...
http://josefklier.de/mundstuecke...
http://www.musikschule-wuerzburg.de/...
http://www.schmidt-brass.de/wissenswertes...
http://www.trompetenforum.de/
http://www.trumpet.ch/...
http://de.wikipedia.org/wiki/Aida-Trompete
http://de.wikipedia.org/wiki/Barocktrompete
http://de.wikipedia.org/wiki/Naturtonreihe
http://de.wikipedia.org/wiki/Naturtrompete
http://de.wikipedia.org/wiki/Trompete
http://de.wikipedia.org/wiki/Zugtrompete
http://www.wokustik.de/Das-Spiel-auf-der-...
https://www.youtube.com/watch?v=abkpAgqOBmY
https://www.youtube.com/watch?v=3_jH-oHFvBM
https://www.youtube.com/watch?v=veNr9UDyWHc
https://www.youtube.com/watch?v=Yl8qfu-ojTQ&list...
https://www.youtube.com/watch?v=KbqSyf7pJJc
http://pixabay.com/de/fanfare-musikinstrument...
http://pixabay.com/de/trompetenspieler-trompete...
http://pixabay.com/de/junge...
http://pixabay.com/de/button-haken...
http://de.fotolia.com/id/36476950